Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (2024)

Testbericht Korg PA1000

Vor ca. 14 Tagen lag eine Benachrichtigung vom DPD im Kasten und...endlich war er angekommen...der Korg PA1000. Eijeijei...und wieder ein neues und zusätzliches "Spielzeug" zu meinem bisherigen Yamaha Genos und Montage. Und damit weitere neue Möglichkeiten gute Musik zu machen.
Also...was lag da näher als sich jetzt hier hin zu hocken und gleich mal wieder einen Testbericht zu schreiben.

Der Testbericht von mir basiert natürlich teilweise wie immer auf meinen persönlichen Vorlieben in Sachen Sounds/Styles und von daher wird es sicher auch gegenteilige Meinungen geben. Ich erhebe auch nicht den Anspruch auf absolute Vollständigkeit und es kann durchaus sein, dass ich ab und an Wichtiges vergessen oder nicht ganz klar beschrieben habe. Solltet ihr also Fehler oder Unvollständigkeiten entdecken, dann bitte ergänzt den Thread oder berichtigt den Lanze.

Und wer vielleicht beim Kauf richtig viel sparen will...."nicht verzagen...den Lanze fragen"
Für Interessenten die sich den kompletten Testbericht incl. der Bilder vielleicht auf Ihren PC runter laden möchten...HIER gehts zum Download der PDF Datei.

jetze aber los...kocht Euch genügend Kaffee...es könnte etwas länger werden denn...wenn der Lanze einmal anfängt zu schreiben, dann kann er meistens nicht aufhören. Von daher dürfte der Test mal wieder fast in eine zusätzliche Bedienungsanleitung ausfallen *lol*
Die kompletten technischen Daten erspare ich mir wieder denn die findet ihr HIER

Hier nur ein paar Fakten:

Das PA1000 ist 128 stimmig polyphon (128 Oscillatoren) und kommt mit 1750 Sounds daher, basierend auf der bewährten EDS-X Synthese von Korg, darunter unter anderem 2 super Multilayer Stereo Pianos mit den wichtigen Resonanzeffekten und natürlich auch die üblichen GM/XG kompatiblen Sounds und nicht zu vergessen...die 107 Drum Kits, bei denen mir vor allem die Ambient Drums sehr gefallen. Der interne Speicher beträgt 960MB, für eigene PCM-Samples sind insgesamt 300MB (600MB Linear) komprimiert vorhanden und da kann man schon mal einiges an zusätzlichen und neuen Samples laden um daraus eigen Sounds zu stricken.
Die insgesamt 430 Preset Styles bedienen alle musikalischen Richtungen und sind teilweise Titelbezogen was man meistens schon im Intro hört. Und da man am PA1000 natürlich auch selber Styles sehr umfangreich und bis in`s Detail erstellen kann spendiert Korg dafür mal eben 1152 USR Plätze.
Für User Sounds stehen insgesamt 512 Plätze und 256 USR Drum Kits zur Verfügung. Für eigene Sounds kann dabei WAV, AIFF und sogar das SountFont Format verwendet werden.
Und da ja unter anderem auch die Effekte editiert werden können gibts auch hierfür reichliche USR Plätze.
Sehr gut finde ich auch...der PA1000 hat ein internes Netzteil. Nicht unbedingt üblich in dieser Preiseklasse.

Outfit:

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (1)

Der PA1000 macht optisch auf jeden Fall schon mal was daher. Das Farbige Kunststoff Gehäuse in dem dunkel-weinrot mit leichtem Metallic Look schaut schon echt edel aus, wobei hier besonders auffallend gleich mal das große TFT Display und das ebenfalls recht große Lautsprechersystem ist. Nur die grauen Lautsprechergitter wollen mir da nicht ganz so gut zur restlichen farbigen Gestaltung passen.
Allerdings wirkt zunächst die Vielzahl an Tastern, wobei ja etliche doch recht klein geraten sind, sehr verwirrend. Da hätte Korg eventuell gut daran getan einige Funktionen statt mit Taster aufrufbar diese in`s Display zu verlagern.
Das Lausprechersystem hat insgesamt 2 x 33 Watt und der Sound tönt druckvoll und auch transparent und sollte für jeden Home-Dudler ausreichend sein. Damit im Bass auch einiges mehr raus kommt befinden sich hinten an der Rückseite unterhalb der Anschlüsse 2 Bassreflex Öffnungen die dahingehend für etwas mehr Druck sorgen.
Sehr gut finde ich, dass der Bühnenmucker die Lautsprecher auch über ein Menü komplett abschalten kann. Ansonsten isses wie gehabt...steckt man an der vorn links befindlichen Kopfhörerbuchse seine Kopfhörer ein, werden die internen Lautsprecher abgeschaltet. Mit knapp 11kg is der PA 1000 ein absolutes Leichtgewicht und dürfte so manchen geplagten Rücken schonen.

Rückseite:

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (2)

Hier die verschiedenen Anschlüsse wie
Audio IN/ OUT, MIDI IN/OUT, ein Anschluss für ein Assignable Pedal mit welchem dann, wählbar in den entsprechenden Menüs, bestimmte Funktionen mit dem Pedal gesteuert werden können. Gut finde ich, dass man sogar ein Damper Pedal anschließen kann was gerade den Pianisten sehr entgegen kommen dürfte. Ebenfalls vorhanden ein USB to Device der sogar als 2.0 daher kommt und ein USB to Host für die Kommunikation des Keys mit dem PC. Und hierüber kann auch MIDI gefahren werden, vorausgesetzt, man hat den entsprechenden Treiber installiert.
Über den Audio IN kann auch ein dynamisches Mikrofon angeschlossen werden und zwar am Eingang Left IN. Leider...mal wieder nicht vorhanden...ein XLR Anschluss. Von daher kann hier nur unsymmetrisch angeschlossen werden, wobei der Gain mit einem separaten Regler einstellbar ist. Über diesen Line In kann aber auch der ambitionierte Gitarrist seine Gitarre anschließen und dann damit die internen vorhandenen Effekte und Amp Simulationen nutzen. Doch dazu später ein klein wenig mehr.

Last but not least ebenfalls vorhanden ein Video Out (Chinch) an dem ein externen Monitor angeschlossen werden kann. Gut also gerade auch hier für Mucker die auf der Bühne ihre Texte auf einem großen Monitor angezeigt haben möchten und gut natürlich für uns ältere bei denen halt im Laufe der Jahre doch auch die Sehkraft (und manch anderes *lol*) nachlässt.
Und nicht zu vergessen befindet sich auf der Rückseite auch hinter einer Abdeckung der Schacht für die SD Card Erweiterung der Musikant Software welche jetzt im Juli/August auf den Markt kommen soll sowie die Puffer Batterie.

Tastatur:

Der PA1000 kommt mit 61 halbgewichteten Tasten mit Anschlagdynamic und !!! Aftertouch daher. Und Aftertouch ist in dieser Preisklasse nicht unbedingt der Standard.
Für mich ist die Tastatur sehr gut spielbar, egal ob man schnelle Läufe oder beim Orgel Spielen ein paar Glissandi oder Rutscher spielt...ich finde die Tastatur eigentlich sehr gut und sie bietet auch ein echt gutes Spielgefühl.

Bedienoberfläche:

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Um das TFT Display herum gruppiert sich die komplette Schaltzentrale, wobei hier bereits vorab bemerkt werden sollte, dass viele Funktionen über das grafikfähige Touch-Display aufgerufen werden.
Schaut man sich die Bedienoberfläche an, dann wirkt alles zwar recht aufgeräumt und klar strukturiert, aber irgendwie verwirrt einem am Anfang doch erst mal die große Anzahl von Tastern.
Die einzelnen Taster machen einen sehr soliden Eindruck und die integrierten LED`s sorgen entsprechend für den Überblick was grad aktiv ist. Dies dürfte vor allem auf einer dunklen Bühne wichtig sein um hier auch optisch zu sehen, was grad läuft. Die wichtigen Taster für Style-Bedienung und Sound-Auswahl wurden dabei etwas größer gestaltet um diese im Bühnen-Stress auch besser und zielsicherer zu treffen.

Das Display:

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Es handelt sich hierbei um ein 7 Zoll TFT Farb-Touch Display. Da es sich um ein kapazitives Display handelt, reagiert der Bildschirm auch entsprechend sehr empfindlich wie man es z.Bsp. von seinen Smartphone so gewöhnt ist und man muss sich nicht den Finger krumm drücken. Das Display ist im Winkel in 3 Stufen verstellbar was ich persönlich sehr gut finde. Denn hat man mal auf der Bühne etwas schlechte Lichtverhältnisse oder aber spielt im Freien, dann kann man das Display entsprechend neigen und somit die Inhalte darauf besser erkennen.
Und da das Display kapazitiv ist und somit sehr empfindlich kann man getrost darüber auch Zugriegeleinstellungen tätigen, die Fader der Lautstärken bewegen oder andere kontinuierliche Werteänderungen vornehmen.

Allerdings muss ich hier auch ein wenig Kritik üben was die Darstellungen betrifft und zwar:
Liebe Entwickler bei Korg....ganz ehrlich...ich glaube dieses Display kann in Sachen Auflösung doch sicher wesentlich mehr und damit könnte man viele der Grafiken schärfer darstellen.
Und noch etwas....klar...hat man ein großes Display, dann ist der Entwickler sicher des Öfteren geneigt viele Parameter und Menüs in eine Seite zu packen. Zu viel an manchen Stellen sage ich da. Denn hat man zu viele Parameter/Menüs auf einer Seite ist das grad im live Betrieb etwas anstrengend und verwirrend.
Wie wäre es denn, wenn ihr einfach mal dem Musiker die Möglichkeit geben würdet, dass er sich bestimmte Anzeigen im Display selber nach eigenem Ermessen und Vorlieben gestalten kann. Das konnte schon meine olle Technics Hupe vor über 15 Jahren. Sinn würde dies zumindest für eine oder mehrere selber zu gestaltende Homepages machen, die sich jeder dann nach seinen persönlichen Vorlieben gestalten könnte.
Und bitte...bitte...bitte...gebt euch mal mehr Mühe bei den Grafiken und der farblichen Gestaltung im allgemeinen und im Besonderen, gerade eben, was die Auflösung betrifft.

links vom Display:

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Hier zu finden alle Bedienelemente rund um die Begleitung und deren Steuerung bzw. zur Style Auswahl. Oben gleich die 4 Knobs für Master Volume, den Balance Regler mit dem man das Laustärkeverhältnis zwischen Style und den live gespielten Parts einstellt. Daneben die 2 Assignable Regler die mit den verschiedensten Parametern zur Echtzeitsteuerung belegt werden können. Schade nur, dass diese Zuordnung der Knobs nur Global erfolgen kann. Somit ist es leider nicht möglich für Songbook-Einträge immer wieder mal andere Funktionen zu zu weisen.
Gut gefällt mir auch an diesen Knobs, dass die auch eine kleine LED haben, so dass man auch auf einer dunklen Bühne in etwa den Stand der Knobs ablesen kann.

Daneben die Taster für die verschiedenen Modi, also ob man mit Style spielen will, den Song Play oder Sequenzer Mode aufrufen oder ob man in den Sound Edit gehen möchte.
Darunter wie gehabt die einzelnen Gruppen für die Style Auswahl, wobei die Style Gruppen natürlich auch direkt über das Display aufgerufen werden können.
Gut zu sehen wie bereits weiter oben angedeutet sind dann die Style Switches für Intro, Variation, Ending etc. die etwas größer ausgeführt sind um diese auch zielsicherer zu treffen.
Und weil wir grad in Sachen "größerer Taster" sind...auch darüber befindlichen Switches für die 4 Pads wären als größerer Taster ausgeführt sicher ebenfalls besser gewesen um diese in der "Hektik" auf der Bühne ebenfalls zielsicher zu erwischen. Mit den 4 Pads, jeder Keyboarder wird es kennen, kann man zusätzliche musikalische Phrasen wie Gitarren Strummings oder Pickings, Piano Arpeggien, SFX Effekte, Loops kurze Solos mit den verschiedensten Instrumenten und vieles andere mehr abfeuern und somit seine Performance zusätzlich steigern oder untermalen. Und die Auswahl in den beiden Pad-Gruppen "Hits und Sequenz" ist reichlich vorhanden.
Auf der Seite der Taster "Global" für verschieden globalen Einstellungen des Keyboards und der Switch "Media" mit dem man einen angeschlossenen USB Stick mit seinen Dateien aufruft um dann etwas zu laden bzw. halt für die allgemeine Dateiverwaltung des internen Speicher oder angeschlossene USB Devices etc.
Zum Switch für den Chord Sequenzer schreib ich weiter unten etwas mehr.
Mit dem Taster "Style To KBD Set" wird beim Aufrufen eines Styles gleichzeitig ein zum Style passendes Keyboard Set aufgerufen, also passende Sounds für Uppe/Lower etc.

rechts vom Display:

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Hier zu finden erst mal natürlich alles in Sachen Sounds und dafür zuständig die entsprechenden Taster über die man dann die einzelnen Sound-Gruppen aufrufen kann. Gleichzeitig erfüllen diese Taster aber auch noch eine Funktion innerhalb des aufgerufenen Songbook oder der Set List denn damit können dann auch Einträge daraus direkt angewählt werden.

Ebenfalls hier die Taster für die Upper/Lower Sounds und Split und hier auch vorhanden die Switches mit denen man schnell die Upper Sounds oktavieren kann.
Natürlich ebenso wichtig der Transpose Taster mit dem man entweder das gesamte Keyboard incl. der Styles oder nur die live gespielten Sounds in Halbtonschritten nach oben oder unten transponieren kann. Auch ein Mp3 im Player wird hiermit Transponiert.
Tempo Switch is klar...das Tempo wird hiermit eingestellt. Entweder in Einzelschritten mit den beiden +/- Tastern oder aber nach Betätigen der Funktion mit dem Dial. Und auch hier isses so, dass bei einem laufenden Mp3 auch damit das Mp3 Tempo verringert oder erhöht wird.
Mit dem Switch "Ensemble" werden zu den gespielten Noten, je nach gewähltem Effekt, zusätzliche Noten mit erzeugt was dem unerfahrenen Spieler natürlich oftmals sehr hilfreich sein kann. Somit kann man mit der rechten Hand mehrstimmig spielen und spielt eigentlich nur eine Note.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (7)

Ganz rechts neben dem großen Dial Rad die 2 separate Knobs und Taster die speziell für die Micro/Gitarre- bzw. Audio Eingänge zuständig sind. Man kann hier jetzt sehr schnell Änderungen an den Einstellungen für die Gesangseffekte (Effektpegel) vornehmen und auch ratz fatz die verschiedenen Vocalist Presets erreichen. Ist der Audio Eingang für Gitarre konfiguriert gelangt man dann aber zu den Gitarren Effekt Presets mit diesem Taster
Mit dem Harmony/Double Switch kann man auch eben mal ganz schnell ein Voice Doubling für ein angeschlossenes Mikro zuschalten und mit dem Mute Taster den Audio Eingang komplett Stumm schalten (nicht zu verwechseln mit der Talk Over Funktion).
Ebenfalls auf diese Seite ein separater Taster für das Metronom. Betätigt man diesen kommt man automatisch in das entsprechende Menü für das Metronom und aktiviert damit auch gleichzeitig das Metronom selber und auch hier findet man verschiedene Möglichkeiten sein Metronom tönen zu lassen.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (8)

Neben dem Metronom Taster befindet sich der Switch um schnell seine eigenen "Lock Einstellungen" (also was gegen Überschreiben gesperrt werden soll) aufzurufen. Diese Einstellungen kann man selber im Globalen Menü vornehmen. Bei dem Menüpunkt "Control" unter anderem für die Assignable Switches, Upper 1 FXs, Lower etc. oder unter "Style" Einstellungen für die Track Volume, Style Track Play/Mute, Manual Bass etc. Damit ist es halt möglich schnell mal eben bestimmte Einstellungen des Keys quasi "einzufrieren".

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (9)

Sehr gut auch wieder der USB Anschluss über dem Dial den man hier also von vorn direkt erreichen kann um seinen USB Stick für die Datenspeicherung dran zu knöbern.
Das Dial Rad wie gehabt für die Dateneingabe bzw. Werteänderungen der einzelnen angewählten Parameter.

Zu den anderen Switches wie "Menü, Lyrics, Marker, Score" gehe ich dann weiter unten noch etwas näher ein.

Direkt unter dem Display

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (10)

befinden sich alle Switches in Sachen Dual Player zur Steuerung genau dieser sowie der X-Fader zum nahtlosem Überblenden zwischen 2 Songs.
Ganz unten dann noch die Switches für die Styles in Sachen Ending, Start/Stop, Tempo bzw. Fade In/Out.
Dem Taster Record zugeordnet ist dann alles in Sachen Recording am Key. Die mit diesem Taster erreichbaren Funktionen sind aber unterschiedlich und davon abhängig, ob man sich gerade im "Style Play, Sequenzer- oder Sound- Mode" befindet.

Im Style Play Mode kann man dann neue Styles erstellen oder vorhandene editieren, neue Pads erstellen oder eben auch vorhandene editieren und gaaaanz wichtig....hier "versteckt" sich die Funktion mit der man aus einem Midifile einen Style automatisch erstellen kann die sich dann "Style Creator Bot" nennt. Dazu auch weiter unten dann noch ein wenig mehr.

Im Sequenzer Mode kann man dann auswählen ob man einen komplett neuen Song erstellen will, bei dem man selber alle 16 Tracks einspielt, ob man mittels "Quick Record" mal eben sein eigenes Spiel mit einem Style aufnehmen möchte oder aber etwas im Step Record einspielen will.

Und natürlich zu guter letzt...seid ihr grad im Sound Mode, dann erreicht ihr mit dem Record Switch den Sampling Mode und könnt hier zum Beispiel ein Audio über die Line Eingänge aufnehmen und dann später im Sound Edit daraus mittels internem Sampler einen fertigen Sound stricken.

Ein gaaanz wichtiger Switch ist der "Shift Taster". Betätigt ihr diesen und gleichzeitig noch bestimmte andere Taster am Key erreicht ihr quasi ohne Umwege ganz bestimmte Funktionen ohne, dass ihr euch erst durch mehrere Menüs hangeln müsst. Welche genau ist auch hier immer abhängig davon, in welchem Mode ihr euch grad befindet. Ab S 1053 der Referenzanleitung (die leider nur in Englisch verfügbar ist) sind sämtliche Short Cuts aufgelistet.
Und an dieser Stelle auch hier noch ein wichtiger Hinweis...unter vielen Switches sind ebenfalls bestimmte Funktionen schnell erreichbar wenn man betreffenden Taster etwas länger drückt. Diese sind ebenfalls wieder abhängig vom Mode und in der Referenzanleitung ab S. 1054 aufgelistet. Diese beiden speziellen Features finde ich sehr gut denn man spart sich damit des Öfteren Zeit und muss sich nicht immer durch alle möglichen Menüs erst durch hangeln.
Genauso wichtig...der Taster "Search"...

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (11)

kann man hier doch damit ruck zuck nach bestimmten Dateien, Styles, Songs, Performances, Song Book Einträgen oder Liedtexten das den internen Speicher oder aber auch den eines angeschlossenen USB Sticks durchsuchen.
Neben dem "FadeIn/OUT Switch der Taster "My Settings" Und wieder einmal mehr hat man bei Korg etwas von unseren "ollen Technics Keys" übernommen denn dort nannte sich der Taster "Custom Panel". Hier kann man seine absolute Lieblingsperformance des Keyboards speichern und jederzeit per Tastendruck aufrufen. Beim Einschalten des Keyboards wird diese Einstellung automatisch geladen.
Und der wichtigste Taster sicherlich in Sachen Verwaltung...der Taster "Songbook" zu dem ich etwas weiter unten ebenfalls noch einiges sagen werde, ebenso zum Taster "Set List".

Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollte der "Track Select" Taster unter dem Display. Mit diesem könnt Ihr dann, je nachdem in welchem Mode bzw. MENU ihr Euch gerade befindet, auf die bestimmten Tracks des Styles oder eben des Sequenzers umschalten und dann da direkt auch Parameter ändern.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (12)

Ganz links über dem Joy Stick sind die Assignable Switches zu finden

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (13)

über welche, ebenfalls frei programmierbar, bestimmte zugewiesene Funktionen aufgerufen werden können. Bei vielen der DNC Preset Sounds sind in der Regel Assignable 1 und 2 bereits mit bestimmten Instrumenten-typischen Effekten belegt, die beim Betätigen ausgelöst werden.
Allerdings hätten aus meiner Sicht diese 3 Taste gerne etwas größer ausfallen können um auch diese schnell während des Spielens zielsicher zu treffen.
Der Joystick ist Zuständig für das Benden eines Sounds, Vibrato oder aber um damit z.Bsp. den Lesley eines Orgel ein- bzw. auszuschalten etc. Kommt immer drauf an, welche Funktion die Programmiere dem jeweiligen Sound in Sachen Joystick zugeordnet haben. Bei den meistens Sounds dann ebenfalls Instrumenten-typische Spieleffekte.

Sounds:

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Insgesamt bringt das Key über 1750 Sounds sowie 107 Drum Kits mit welche wie gehabt auf Korg bewährter EDS Technologie beruhen und die natürlich auch wieder bekannten RX- und DNC 2 Sounds beinhalten und 128 stimmig polyphon spielbar sind. Die Klangerzeugung verfügt darüber hinaus über resonanzfähige Filter.
Was mir damals im Vergleich zwischen Pa3X und Pa4X sofort aufgefallen war...der Pa4X klingt wesentlich besser was sicher zum einen an den besseren Wandlern liegt und zum anderen auch an den neueren Effekten und teilweise auch ungeloopten Sounds, gerade im Drum Bereich. So auch hier beim PA1000 der echt gut und druckvoll klingt bei den Styles und Sounds. Und das Key klingt auch wesentlich besser als früher noch der PA900.
Ob gegenüber dem Pa4X die Samples teilweise abgespeckt bzw. kürzer geloopt wurden kann ich selber nicht sagen, wäre aber durchaus möglich.

Diese RX- bzw DNC2 Sounds sind sehr aufwendig programmierte Sounds die unter anderem bestimmte Spiel- bzw. Nebengeräusche enthalten und/oder bestimmte Effekte die typisch für bestimmte Instrumente sind. Wobei bemerkt werden sollte, dass die RX hauptsächlich in den Styles verwendet werden, und die DNC 2 Sounds auch für den Live Spieler sind. Kann man doch hier gezielt mit verschiedenen Spielhilfen wie eben den Assignable Tastern oder aber dem Joystick authentische Klangeffekte hinzufügen wie z.Bsp. bei Bläsern einen Fall auslösen oder aber mal eben schnell bei einem Sax Solo ein Glissandi. Oder aber man kann mal eben eine kleine kurzen Vorschlagnote bei einem Gitarren Sound, einen Slide und vieles andere mehr hinzufügen was natürlich dann dem realistischen Empfinden dieses Instruments sehr nahe kommt.
Zusätzlich sind 300MB (600MB Linear) MB interner RAM für neue Samples verfügbar. Nicht gerade als üppig zu bezeichnen aber...besser als gar nix.

Organisiert sind diese Sounds in einzelnen Bänken die dann nach bestimmten Gruppen geordnet wurden. Alle Sounds können dabei direkt über das Display ausgewählt werden.

Die GM/XG Bank is klarerweise erst mal hauptsächlich für Midifiles in diesem Standard und Midifiles klingen auch erst mal relativ gut. Wobei man natürlich immer besser weg kommt, wenn man diese Files dann auf dem Key mit den vielen anderen und wesentlich besseren Sounds optimiert.

Die Gruppe "Legacy" enthält speziell Sounds um eine gewisse Kompatibilität zu älteren Korg Modellen zu erreichen. Nichtsdestotrotz findet man neben den Factory Sounds auch hier sehr viele wirklich gut tönende Sounds.

Sehr gut gefallen mir die Pianos und E-Pianos. Gerade das "Concert Grand" klingt super und auch das gelayerte "Piano & Strings" und Piano & Pad" sind sicher sehr gut geeignet für schöne ruhige Balladen etc.
Die e-Pianos sind in zahlreiche vertreten. Egal ob Wurlitzer, FM-Piano, DX7 Imitate, Tine EP....nix zu meckern. In dieser Gruppe findet man etliche e-Pianos aus dem Stagepiano SV1 von Korg die sicher über jeden Zweifel erhaben sind.

Die Organ Sounds, die ja schon immer bei Korg richtig gut waren, sind wie gehabt in absolut hervorragender Qualität. Hier klingt Hammond auch danach und ich mag besonders die B3 Varianten.
Nicht zu vergessen die Kirchenorgeln und auch da hab ich im Wesentlichen nix auszusetzen.
Die digitale Zugriegelorgel verfügt über Key On/Off-Geräusche, Leakage-Effekte und eine Rotary Speaker-Emulation. Ich würde einfach mal sagen, dass sicher viele Sounds hier aus dem CX von Korg stammen. Die Orgelabteilung auf jeden Fall überzeugt mich persönlich voll und ganz und dürfte kaum Wünsche übrig lassen.

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Strings & Vocal...Was mir auch sehr gut gefällt sind die Super schönen DNC Strings wie "Violin DNC" oder "Conc. Violin DNC". Auch die Movie Strings 1 und 2 als DNC gefallen mir sehr gut. Die schaffen richtig gespielt mit breiten Akkorden ein sehr schöne Atmosphäre. Auf jeden Fall ist die String Abteilung mit allem ausgestattet, was man für ein klassisches Orchester so benötigt

Nicht zu vergessen...auch Vocal Sounds sind ja vorhanden. Und hier findet man auch die berühmten Scat Voices die für verschieden Stilrichtungen dann in den Styles oder auch live gespielt zum Einsatz kommen können. OK...in der normalen Sound Gruppe wird man in Sachen Chöre nicht allzu fündig und da hätte ich mir einige mehr gewünscht. Nun gut...wer dahingehend mehr benötig...in der Legacy Gruppe sind noch einige. Allerdings begeistern mich die Chöre nicht so recht. Bei etlichen Sounds is mir auch echt zu viel Vibrato drin und so recht authentisch und echt klingen die auch nicht. Da hat mein Technics Key teilweise schon vor über 15 Jahren gleichwertiges oder teilweise besseres bieten können. Als kleines Gimmick finde ich den Sound "Soprano Vox1 und 2 DNC" der wie eine Opernsängerin klingt. Also hier sollte Korg endlich mal neue Chöre sampeln, damit man auch hierfür ordentliches Sound Material hat.

Auch bei den verschiedenen Blasinstrumenten in Sachen Saxophon und Trumpet & Trombone, den DNC Trompeten sind super tolle Instrumente dabei, und hier eben immer wieder gerade die DNC Sounds die eben auch die typischen Spielgeräusche mit bringen, so dass man diese Instrumente sehr authentisch spielen kann. Hier mal ein richtig cooles Sax Solo mit dem passenden Sound gespielt und keine Sau merkt, dass da gar kein echte Saxophonist am Werk is. Einzig...das Tenor Growl DN1 und auch die anderen Growl Sax...das "rotzt" mir nicht genug.

Super toll auch die Abteilung Akkordeon wo man so richtig mal den Alpenrocker raus hängen lassen kann. Egal ob Musette, Steirisch, Akkordeon...alles klingt richtig gut und bei einigen Akkordeons werden sogar die Klappengeräusche imitiert.
Besonders angetan haben es mir hier wieder die verschiedenen DNC Mundharmonikas. Da kann man als Blues Rocker auch richtig Vibrato reinbringen, man kann den Sound benden sei es per Joystick oder gleich mal eben per Aftertouch. Sehr realistisch und wirklich schön anzuhören. "Spiel mir das Lied vom Tod"...wer kennt den nicht...mit diesen Sounds machbar. Meine absoluten Highlights in dieser Gruppe sind eindeutig die 4 ersten Harmonica 1 DN1 bis 3 DN1. Das klingt richtig richtig authentisch und per Aftertouch kann man unter anderem die Mundharmonica sehr schön nach unten benden...super.

Auch die Abteilung Brass hat viele sehr gute Brass Sounds die richtig fett rüber kommen, vor allem in Ensembles. Egal ob Solo oder als Ensemble oder auch die verschiedenen Hörner...es klingt einfach gut. da mal unter anderem für Weihnachtsmusik ein kleines Bläserensemble zusammenstellen...absolut kein Problem und es klingt sau gut.

Unter Guitar ...is klar...die Gitarren. Hier merkt man sofort, dass unter anderem gerade den elektrischen Gitarren die "Frischzellenkur" in Sachen interne Amp Simulationen und Effekte sehr gut getan hat. Denke ich da noch an ältere Keys von Korg, konnten mich damals die e-Gitarren nicht überzeugen.
Nicht mehr so am PA1000 denn da kommt jetzt bei vielen Gitarren echt Freude auf. Sind zwar noch nicht auf maximalem Level, aber wie gesagt...wesentlich besser als früher.
Auch hier wieder etliche DNC Gitarren die mit den authentischen Spielgeräuschen versehen wurde. Da kann man eben mal ein Bending auslösen, einen kurzen Vorschlag, einen Slide oder das typische "Rutschen" hören...halt wie es eben klingt wenn man Gitarre spielt.
In Sachen akustische Gitarren...da gibt eigentlich nix zu meckern.

Weiter gehts mit den Woodwinds und hier sind wieder einige wirkliche Highlights zu finden. Die "Real Clarinet DN1" und auch hier wieder wie gehabt, es klingt toll. Vor allem die DNC Sounds klingen hervorragend und sind mittels Joystick oder Assignable Tastern mit vielen zusätzlichen Spieleffekten belegt, so dass auch hier sehr realistisch gespielt werden kann.
Aber auch die anderen Instrumente dieser Gruppe sind fast durchweg gut. "Shakuhachi Vel" klingt nach "Enigma Flute" und die Panflöten haben es auch in sich und können mich überzeugen.

Die Synth Pad und Synth Lead halten ebenfalls sehr viele Sounds bereit und da hat Korg mittlerweile einiges drauf gelegt um sicher hauptsächlich in etwas moderneren Stilrichtungen wie Hip Hop, Dance, Funk & Soul, also kurz gesagt auch mit trendige Synthesizer-Sounds aufzuwarten für derzeit angesagte Dance- und Pop Musik. OK...bei manchen Pads fehlt es mir ab und an etwas an mehr "Wärme" aber da will ich mal nich zu viel rum ningeln.

Auch die Bass Abteilung enthält alles was man benötigt und auch hier in teilweise sehr guter Qualität und auch als DNC Sounds. Egal ob akustisch, e-Bass oder auch die Synth Bässe und die analoge Bass Abteilung...man findet alles was man braucht um auch den "Bassmann" in der eigenen Band zu bedienen. Und mittlerweile hat hier Korg ebenfalls zugelegt im Vergleich zu den älteren Keys.

Ethnic Sounds...eher die Sounds die man nicht unbedingt ständig benötigt sind zwar auch zahlreich vertreten. Für mich besonders interessant die Bagpipes die gar nicht mal so schlecht klingen, denn einige die mich kennen wissen, dass ich unter anderem ein Fan der Pipes bin. Aber...naja...`ne Highland Pipe oder Uilleann Pipe richtig am Key rüber zu bringen, da müssen wesentlich bessere Samples her. Ansonsten bietet auch diese Abteilung hier alles, was für ethnische Musik an besonderen Instrumenten vonnöten ist.

Drum & SFX dürfte auch kaum Wünsche übrig lassen denn auch hier hat sich viel getan bei den Sounds und es ist auch eigentlich alles in Sachen Drum Instrumente vorhanden. Und die kommen teilweise auch richtig fett und mit Druck rüber. Und klar...die Drums machen in einem Style wirklich sehr viel aus ob der Style klingt oder nicht. Diese Gruppe wird aber auch ihrem Namen gerecht und bietet auch ausgefallene Drum und Percussion Instrumente. Und da auch der PA1000 ebenfalls den Drum Editor bietet (innerhalb der Styles/Songs) kann man sogar an den einzelnen Instrument "rum fummeln", also z.Bsp. die virtuellen Felle stimmen oder allgemein die Akustik des Drum Sets anpassen und viele Instrumente dahingehend im Sound komplett verändern. Ich denke mal, hier wird kaum jemand etwas dran auszusetzen haben. Mir persönlich gefallen vor allem die Ambient Drums. Und wenn mich meine Ohren nicht täuschen, dann dürften gerade hier in der Drum Gruppe viele der ungeloopten Drum Samples Einzug gehalten haben, so wie ebenfalls am Pa4X vorhanden.

Zusammenfassend kann ich nur sagen...Korg hat doch in etlichen Sound Bereichen aufgerüstet und vieles klingt nun besser als an den älteren Keys. Ich hab nur ab und an ein paar Ausrutscher finden können, aber wie es halt so ist...jeder hat ja auch so seine persönlichen Vorlieben und beurteilt von daher sicher manches anders als andere.

Die Styles:

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (16)

Insgesamt bringt hier der PA1000 430 Styles mit die jegliche Musikrichtung zunächst erst einmal abdecken. Jeder Style kommt dabei mit 3 Intros und 3 Endings, 4 Variationen sowie passenden Fill Ins und 1 Breaks/Style daher. Jeder Style hat 8 Parts mit Drum, Percussion, Bass und 5 Accombs für weitere Sounds. Einige Styles sind davon Titelbezogen was man manchmal schon am Intro hört. Aber auch diese Styles können jederzeit für andere Songs verwendet werden wo es eben passt. Wobei Intro 1 immer am aufwendigsten incl. Akkordprogressionen programmiert wurde, während Intro 2 nur den gespielten Akkorde bringt und Intro 3 nur den Einzähler.

Wie gehabt sind auch diese Styles in Gruppen nach verschiedenen Stilrichtungen organisiert, so dass man schnell einen passenden Style für einen Song findet.
Für User Styles hält Korg 1152 User Plätze bereit die man nach eigenen Vorlieben befüllen kann.
Jeder Style bringt auch gleich mal eben ein vorgefertigtes Keyboard Set mit so dass man hier sofort fertige Performance hat um einfach los zu spielen und Spaß dran zu haben.
Nicht unerwähnt allerdings sollte sein, dass Korg hier den User nicht gängelt sondern...sämtliche Werks Styles können in Sachen verwendete Sounds (betrifft auch das vorprogrammierte Keyboard-Set) geändert und/oder mit anderen Styles ersetzt werden.
Allerdings birgt dies die Gefahr bei einem Update, dass, sollte man vergessen haben ein Backup zu machen, dann alles wieder weg ist. Von daher isses ratsam lieber Styles zu editieren und dann als USR Style zu speichern.

Im Großen und Ganzen sind alle Styles sehr gut und universell einsetzbar programmiert und man hört, dass hier viel Wert auf Live Musik gelegt wurde. Kaum ein Style is überladen und es gibt genügend Styles die einfach zum Abtanzen einladen.
Sehr gut gefallen haben mir hier wieder die Styles welche mit akustischen Gitarren programmiert wurden. Und die Gitarren hier im Style reagieren auf gespielte Akkorde auch so, wie es ein richtigerer Gitarrist umsetzen würde, was natürlich dann auch entsprechend gut klingt. Möglich macht dies der von Korg verwendetet Gitarren Mode für solche Styles.

Einen Style, neben den vielen wirklich sehr guten anderen Styles, muss ich aber jetzt mal erwähnen denn der is gleich zu einem meiner absoluten Favoriten aufgestiegen und zwar... ""Spaghetti Western".
Das Intro is so liebevoll programmiert mit zunächst Glockenklang wie aus "12 Uhr Mittags" wo sich 2 zu einem Duell treffen, dann hört man wuchtige Schritte, also quasi die klappernden Absätze der Stiefel des Revolverhelden, zwischendrin 2 laute Schüsse aus dem Colt und dann hört man wie der Besiegte zu Boden fällt und danach reitet der Sieger mit seinem Gaul davon. Erst dann beginnt die eigentliche Musik im Intro....oh mann....da kriegt der Lanze fast Pippi in die Augen weil er da gleich mal gedanklich in seiner Jugendzeit zurück ist wo ich noch jede Menge Westernfilme in mich reingezogen habe. Und letztendlich klingt der Style dann nach "Ghost Riders"...echt super.
Und noch zu erwähnen wäre, dass der PA1000 kompatibel zur i-Serie und älteren PA Serie is und man von daher auch die Styles dieser älteren Keys laden kann. Allerdings wird man sicher hie und da noch einiges an Nacharbeit haben bis die Styles dann auch auf dem 1000er gut klingen.

Am Ende der Styles/Sounds Bewertung sei noch zu bemerken, dass es demnächst auch wieder die alt bekannte die Musikant Software in Form einer Micro SD Card für den PA1000 geben wird. Mit dieser speziellen Software wird das Key auf jeden Fall noch mal weiter aufgewertet mit jeder Menge an neuen Styles die speziell für den deutschsprachigen Raum gedacht sind erweitert und sicher auch noch einiges Sounds aus dem Pa4X Musikant sowie zusätzlichen Song Book Einträgen.

Die Pads:

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (17)

Insgesamt hat man hier wieder wie auch am Pa4X 4 Pads die mit verschiedenen Phrasen oder Einwürfen belegt sind und die zu den Styles zusätzlich mit eingesetzt werden können.
Diese zusätzlichen Pads dienen nicht nur um hie und da mal eine kleinen Musikalischen Einwurf zu spielen wie, ein Crash Becken anschlagen, auf die Pauke hauen oder sonst was...nee...die Pads können viel mehr. Man hat bereits in den Preset Pads Gitarren Riffs oder Bass Licks, komplette Drum oder Percussion Loops , Klavier Arpeggien, Vocal Phrasen und vieles mehr. Die Pads können dabei entweder einzeln zum gespielten Style zusätzlich aktiviert werden oder im Extremfall können auch alle 4 Pads gleichzeitig gespielt werden.
Selbstverständlich kann man auch eigene Pads erstellen und das geht ähnlich gut wie im Style Bereich.

Global Menü:

Ein Druck auf den Switch "Global" und schon öffnet sich entsprechendes Menü:

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (18)

Hier zu finden wie immer die entsprechenden Parameter für Grundeinstellungen des Keyboards. Und zunächst sollte man da auch erst einmal das Display auf seine eigene Handhabung kalibrieren. Das geht ratz fatz und man speichert dann danach diese Kalibrierung nur noch ab.
Unter "General Control schauts dann erst mal so aus:

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (19)


Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (20)

Gut auch, dass man auch Sustain Pedale anderer Hersteller anschließen kann die eventuell eine andere Polung haben. Dazu einfach im Menü Calibration die Kalibrierung des Damper Pedal aufrufen und schon passt auch ein anderes Pedal.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (21)

Unter Mode Preferences findet man einige wichtige Einstellungen für die Styles, Song und Sequenzer.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (22)

Auch Grundeinstellungen in Sachen MIDI werden hiervorgenommen

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (23)

Und unter Global stellt man auch den Audio IN entweder auf Micro, Gitarre oder eben als Line IN für Audio Zuspielungen z.Bsp. von einem Mp3 Player etc.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (24)

Für das Summensignal gibt es noch einen Limiter, und einen parametrischen 4 Band EQ, so dass man hinsichtlich des Gesamtsound noch einiges verbessern kann.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (25)

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (26)

Was dort noch alles einzustellen geht, darauf geh ich hier jetzt nicht weiter ein.

MENU in Verbindung mit den einzelnen Modes:

Je nach gewähltem Mode links vom Display (Style Play, Song Play, Sequenzer oder Sound) gibt es über den Taster "Menu" rechts vom Display dann die speziellen Menüs für den jeweiligen gewählten Mode.

Style Play Menu:

Is klar...alles Mögliche an Einstellungen zum spielen mit Styles & Pads.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (27)

Darunter unter anderem zu finden die Mixer Page

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (28)

wobei hier dann auf die anderen Tracks mit dem Track Select Taster unterhalb des Display umgeschaltet wird.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (29)

Und natürlich alles andere in Sachen verwendete Effekte, die Track Controls, welchen Ensemble Effekt man grad möchte.
Unter "Pad/ Assign. Switches"

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (30)

kann man die 3 Assignable Taster auf der linken Seite über dem Joystick frei mit verschiedensten Parameter belegen welche man dann damit in Echtzeit abruft, also viele andere nützliche Funktionen die man hier zuweisen kann, je nach Bedarf.

Und wer eventuell jetzt schon mal in wenig an den eingestellten Sounds schrauben will...über "Track Control" erreicht man dann folgende Page in der man dann über "Sound Edit" schon mal ein wenig Hand an den Sound legen kann.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (31)

Das Song Play MENU ist analog das gleiche wie im Style Play Mode.

Und auch ganz wichtig für die Musiker, welche auch gern selber an den Sounds bis in`s Detail schrauben oder aber, die komplett neue Sounds programmieren wollen gibt es natürlich auch das entsprechende Menü für den Detail Edit. Zuvor muss man sich aber im Sound Mode befinden und dann schauen die einzelnen Menüs dazu so aus:

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (32)

Und hier kann man dann wirklich reichlich am Sound schrauben bis zum Abwinken.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (33)

An der Stelle gleich noch darauf hingewiesen, dass man ja am PA1000 auch einen internen Sampler hat mit dem man selber Sounds von Grund auf, basierend auf eigenen Samples, zu erstellen.
Man geht dazu in den Sound Mode und betätigt anschließend den Taster "Record".
dann schauts erst mal so aus:

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (34)

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (35)

Wollt ihr grad nicht selber etwas über die Audio IN aufnehmen, dann ist es auch von hier aus möglich auch eigene Samples zu laden und diese dann mit dem internen Sampler zu bearbeiten.
Hat man dann erst mal den Start und Endpunkt eines Samples erstellt, geht man nur in ein Untermenü welches sich "Time Slice" nennt und damit erzeugt dann der PA1000 aus dem Loop automatisch weitere kleine Samples.

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Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (36)

Dem Sound Bastler steht also nix im Wege hier wirklich bis ins kleinste Detail seine Wünsche für neue oder geänderte Sounds zu verwirklichen.

weiter gehts darunter im Teil 2

Umfangreicher Testbericht Korg PA 1000 by Musiker Lanze (2024)

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